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Opernring 11010 Wien
Così fan tutte Staatsoper Wien Do 16.Okt 2025 replace me !Così fan tutte Staatsoper Wien Sa 18.Okt 2025 replace me !Così fan tutte Staatsoper Wien Do 23.Okt 2025 replace me !Così fan tutte Staatsoper Wien Sa 25.Okt 2025 replace me !Così fan tutte Staatsoper Wien Sa 13.Jun 2026 replace me !Così fan tutte Staatsoper Wien Mo 15.Jun 2026 replace me !Così fan tutte Staatsoper Wien Mi 17.Jun 2026 replace me !Così fan tutte Staatsoper Wien Fr 19.Jun 2026 replace me !Don Alfonso erklärt Guglielmo und Ferrando, es sei durchaus möglich, dass ihre Verlobten Dorabella und Fiordiligi untreu werden könnten – wie alle Frauen.
Eine Wette wird geschlossen, und Don Alfonso heuert Despina als Intrigenhelferin an, die Angestellte von Fiordiligi und Dorabella. In Verkleidung gelingt es den Männern schließlich, die Verlobte des jeweils anderen zu verführen. Nachdem Don Alfonso und Despina die Intrige aufgelöst haben, bleibt es den vier jungen Liebenden überlassen, mit den Konsequenzen aus der Geschichte umzugehen.
Aus der Zeile »Così fan tutte« schuf Mozart die Kennmelodie des Werks. Gesungen erst gegen Ende des zweiten Aktes, ist sie in der Ouvertüre schon ab dem achten Takt zu hören. Nach dem schmeichelnden Oboensolo schleicht sich die berühmte »Bettelkadenz« geradezu davon: drei Terzschritte nach unten, im piano eine wehmütige Verzögerung nach a-Moll, eine Pause wie zum Nachdenken. Bemerkenswert Mozarts Komposition des für das Werk kennzeichnenden Maskenspiels der Gefühle: Erfasst die ruhige Melancholie des Terzettino »Soave sia il vento« im ersten Akt nicht den Generalintriganten Don Alfonso im selben Maße wie die beiden Frauen, die ihre Männer auf dem Schlachtfeld glauben? Klingt Ferrandos Zuneigung zu Fiordiligi im Duett der beiden im zweiten Akt nicht ebenso »echt« wie kurz davor seine Verzweiflung in der Kavatine »Tradito, schernito?« Mozarts Meisterschaft als dramatischer Komponist erreicht hier einen hintergründigen Höhepunkt.
Lorenzo Da Ponte hatte das Libretto ursprünglich für Antonio Salieri geschrieben, betitelt mit La scuola degli amanti, dem heutigen Untertitel. Warum Salieri die Vertonung nach wenigen Versuchen (die in Fragmenten erhalten sind) abbrach, ist nicht bekannt. Bekannt, aber nicht zu belegen ist die Vermutung, dass vor allem Mozart eine Verwechslung der neuen Oper mit Salieris beliebtem dramma giocoso La scuola d‘ gelosi (Die Schule der Eifersüchtigen, UA 1778 in Venedig) vermeiden wollte und darum »Così fan tutte« als Titel vorschlug.
(Quelle: wiener-staatsoper.at)